Ohne Worte

Es heißt: Ein Schild sagt mehr als 1000 Worte!

Der Donikkl wollte unbedingt wissen, was herauskommt, wenn man dieses Sprichwort wörtlich nimmt.

 

Ich war baff! Wir alle waren baff! Als uns der Donikkl seine Idee vorstellte, konnten wir es kaum glauben: Im Mitmach-Konzert ein komplettes Lied völlig ohne Worte spielen und dabei trotzdem das Publikum animieren. Einziges Hilfsmittel: Verkehrsschilder! Ultimativer Live-Test: Ausverkaufte Sparkassen-Arena Landshut im Januar 2014!

Koordinierter Schilderwald auf der Bühne

Am Ende sprachen die meisten nur noch über diesen Song: Den Titel-Track seiner aktuellen CD „Lass die Sonne rein“ spielten wir bei unserem Konzert-Saison-Auftakt in Landshut rein instrumental. Alle Sing-Stimmen übernahm ich mit der E-Gitarre. Lediglich im Refrain („lass die Sonne rein!“) wurde leise mitgesungen.

Der typische Mitmach-Faktor der Donikkl-Shows kam trotzdem nicht zu kurz. Statt Erklärungen zu Text, Bewegung und Choreographie, hielt Donikkl riesige Verkehrsschilder in die Luft und ahmte die jeweiligen Bewegungen auf der Bühne nach.

Ein echter Hingucker!donikkl sparkassen-arena jan 2014

Es dauerte schon ein paar Sekunden, bis dieser Funke übersprang: Pfeil nach rechts... alles tanzt nach rechts... Pfeil nach oben: Hüpfen! „Stop“ heißt stillstehen und „Hände halten“ eben: Hände halten.

Obwohl ich sehr auf mein Spiel konzentriert war (schließlich spielt die Gitarre bei diesem Song die Melodie komplett alleine), konnte ich ab und zu ins Publikum schauen: Erstaunte Gesichter, gebannte Neugier („was kommt als nächstes?“) und ein kollektives „Aha!“-Erlebnis, wenn alle scheinbar gleichzeitig dieselbe Idee haben – ganz ohne Worte.