Hand, Fuß, Stimme - Groove!
Neben Live-Konzerten ist der Unterricht ein wichtiger Teil meiner Arbeit. Ich gebe auch Workshops bei größeren Gruppen.
Im Mai 2013 habe ich zum Beispiel einen Body-Percussion Workshop gegeben für den Musikverein Zolling e.V.. Die Teilnehmer waren bunt gemischt: Von Groß bis Klein, von der ersten Trompete bis zum ersten Vorstand. Und doch hatten alle eines gemeinsam: Sie haben das Thema Groove für sich ganz neu entdeckt.
Aller Anfang ist... skeptisch!
Zugegeben: Am Anfang herrschte große Skepsis. Instrumente weg, nur noch Hand, Fuß, Bauch und Stimme um zu musizieren? Das konnten sich die Teilnehmer nur schwer vorstellen. Mit den Instrumenten verschwanden schließlich auch die Hierarchien, wie sie in einem Großensemble, einem Orchester nunmal herrschen.
Bei Body-Percussion sind eben alle gleich: Zwei Hände, zwei Beine, eine Stimme - let's groove!
In zwei mal 90minütigen Sessions haben wir gemeinschaftlich typische Grundrhythmen der Rock- und Pop-Musik trainiert: verschiedene Claves, 4tel, 8tel und 16-tel Verschiebungen und sogar ternäre Grooves (also Triolen und Vierteltriolen). Das ist mehr Rhythmus, als die meisten der Teilnehmer in einem ganzen Jahr Instrumentalunterricht erfahren.
Ein ganzes Orchester rückt zusammen
Eingängige Motive, Gruppendynamik und der spielerische Ansatz, mit einfachsten, körpereigenen "Percussion-Instrumenten" Musik zu machen, schweißen jung und alt ebenso zusammen wie erfahrener Musiker und Anfänger.
So rückt ein ganzes Orchester ein gutes Stück näher zusammen. Mir hat's riesen Spaß gemacht und in den Orchesterproben ist der Groove-Funke - hab ich gehört - offenbar tatsächlich übergesprungen.